Please don’t stop the music.

Jeder Tag ist gleich – wer ich bin, was ich mach. 

Du sagst: „Oida, chill dein Leben!“ – „Hey, dein Bild ist zu abstrakt!“ 

Ich mag Faces, ich mach Farben – Monotonie macht mich schwach. 

Und mein Lied übers Leben ist irgendwie nicht ganz im Takt. 

Und ich beginne wieder neu – zum 100. Mal in diesem Jahr- 

steh auf, stell mich vorn Spiegel – ja, die Nase ist noch da. 

Ich rieche wieder Frühling, und dann Sommer, Herbst und Winter. 

Hab so viele Gefühle, die nicht einfach so verschwinden. 

Die mich lähmen, wenn ich’s nicht rauslass’, aber das ist nicht konform. 

Alle dreh’n sich um sich selbst und sind so cool – es ist echt oam. 

Weil jeder die Connection will, und keiner sie doch zulässt. 

Und dieser Hyper-Individualismus uns als Gesellschaft gänzlich schwächt. 

Können wir aufhören, so zu sein, wie wir glauben, dass wir müssen?

Was „die andern“ von mir halten oder denken – drauf geschissen!

Ich will sein, wer ich bin – und das kann sich auch ändern. 

Denn ich beweg mich immer weiter, ob ich laufe oder schlender’. 

Und wenn ich mich selber nicht einsperr’, ja, dann bin ich auch frei.

Dann trau ich mir was zu und fress nicht den Einheitsbrei. 

Zu lang damit gefüttert, ich speib mich da drauf an. 

Ich frag mich, wie den wer aushält – so ein ganzes Leben lang!?

Du sagst „Die Angst vor Veränderung.“ – Ja klar, hab ich die auch. 

Aber die Angst, die sitzt im Kopf, und ich hör auf meinen Bauch. 

Der weiß zu jeder Zeit, was ich will, was ich brauch. 

Den kann ich nicht bescheißen – und wenn doch, dann muckt er auf. 

Jeder Tag ist anders – wenn ich das will, mal ich ihn neu. 

Ich stehe jetzt zu mir und ja, ich bleib mir selber treu. 

Ich lern mich zu artikulieren und zu connecten, wenn ich will. 

Keine halben Sachen mehr, kein Netflix&Chill. 

Weil ehrlich – was soll die Schein-Nähe? Die bringt mir einfach nix. 

„Wir können ja einfach nur Spaß haben.“ Mhm, jaja, na fix…

Ich mein Spaß haben ist eh cool, aber ich steh auf Nachhaltigkeit. 

Und wenn du dich davor anscheißt, dann bin ich nicht sooo spaßbereit. 

(Irgendwann kommt sich eh jeder drauf, dass das ein Scheiß ist. 

Kannst nur hoffen, dass du bis dahin nicht komplett gefühlsbefreit bist.)

Aber ja – back to topic – wie gesagt, ich lieb das Leben. 

Und ich möcht der Gesellschaft auch was Gutes von mir geben. 

Nicht nur funktionieren, wie ein Rad aus stumpfem Plastik, 

sondern das tun, was mich ausmacht, denn dann fühl ich mich fantastisch. 

Und das ist, was ich will: Mich fantastisch fühlen. Ich denk, dazu sind wir hier. 

Das Mittelmaß ist komfortabel, aber nicht auf Dauer mein Revier. 

Gedankenlos nur mitzuschwimmen  – für mich vergeudete Zeit. 

Manchmal auch gegen den Strom zu rudern, ich finde, das befreit. 

Und ja, dann gibt’s immer wieder Leute, die glühen schier vor Neid. 

Da sag ich: „Schick ne Flaschenpost mit a bissl Gras from the other side.“ 

Do your thing bitch, und let noone kill your vibe.

Dein Beat, dein Bass, nur nicht hudeln, nimm dir Zeit. 

Und wenn der Song dann fertig ist, dann dreh ihn auf, ganz laut.  

Hashtag inspiration. Für jeden, der sich traut. 

Mamasay, mamasa, mamakossa

Mamasay, mamasa, mamakossa