Eli Preiss

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf Eli Preiss aufmerksam wurde. Aber es passierte irgendwann vor wenigen Monaten, und es war auf jeden Fall über Instagram. Ihr Freund sagte offenbar beim Kennenlernen zu ihr: „Wundert es dich, dass ich schon wusste wer du bist, bevor du dich vorgestellt hast?“ Ganz ehrlich, mich wundert’s nicht. Eli Preiss ist eine strahlende, schillernde Person, richtig groß, wunderschön (sorry Eli, 1x muss ich’s sagen ;)), und sie hat eine beeindruckende Instagram-Präsenz. Dabei gehört sie absolut nicht zu der Sorte Insta-Girls, die glauben, sie müssen jetzt ihren Schlüpfer (Tanga, whatever) auch noch ausziehen, nur um den letzten notgeilen Hawara dazu zu bewegen, auf „Folgen“ zu klicken. Njet. Ganz im Gegenteil: Ihr Profil ist sehr ästhetisch, ihre Posts facettenreich und man erkennt in ihren Captions, dass sie mehr Tiefgang hat als die breite Mehrheit der Instagram-Gemeinde. Das war also mein erster Eindruck. Ich habe mir dann auch gleich ihre Musik auf Spotify angehört, und fand sie äußerst stimmig und ansprechend. Eli macht modernen RnB, ihre Stimme hat ein total schönes, warmes Timbre, sehr viel Soul, und ihre Texte sind nicht irgendein Ich-bin-so-cool-fuck-off-Blabla, sondern sehr persönlich und authentisch. Alles, was sie macht, trägt ihre ganz unverkennbare persönliche Note. Sie hat mit Sicherheit auch schon sehr viel erlebt und durchgemacht, und das mit gerade mal 20 Jahren. Ihre Mutter ist Bulgarin, ihr Vater Kärntner, sie wurde auf Zypern geboren und hat dann 12 Jahre lang in Kärnten gelebt, bevor sie mit ihrer Mutter und Schwester nach Wien gezogen ist. Ihre innere Stärke und das Rebellische hat sie, wie sie selber sagt, von ihrer Mutter, die sich trotz äußerer Widrigkeiten immer erfolgreich durchgekämpft hat und dahingehend ein echtes Vorbild für sie war. 

Wir haben auch kurz mal auf Instagram geschrieben, als ich auf ihre Story zum Thema Wien und seine Energie (mehr dazu später) reagiert hatte. Da wusste ich schon – wir zwei verstehen uns! 

Letzten Samstag (13.4.) war ich dann mit der Moni bei ihrem Auftritt im Camera Club, und es war echt super. Sie hat toll gesungen – mit sehr viel Gefühl, war absolut bühnenpräsent und kam – auch in ihrer Moderation- total authentisch und sympathisch rüber. Alle ihre Zuhörer waren sichtlich begeistert. 

Als ich sie am nächsten Tag fragte, ob ich sie für meinen Blog interviewen dürfe, willigte sie sofort ein und wir verabredeten uns für Mittwoch Nachmittag bei mir zu Hause.

Es war mega gemütlich, und ich hatte  selten mit wem von 0 weg so eine Connection. Wir tranken Kaffee (ohne Kuhmilch, weil die bannen wir beide) und plauderten über Musik, Beziehungen, Psychologie, Wien, das Leben: 

Ich hab dich ja am Samstag live im Camera Club gesehen. Fand’s sehr souverän. Wie war der Auftritt für dich?

Für mich war der Auftritt eigentlich wirklich cool. Ich fand die Location sehr nice – ich war dort schon öfter, als ich bisschen jünger war, fort und trinken, und es ist jetzt eben ganz ein anderes Gefühl, sich von der anderen Perspektive zu sehen und auf der Bühne zu stehen und unten betrinken sich alle (lacht).

Bist du vor Auftritten nervös?

Ja, ich werd’ schon nervös. V.a. – es passiert mir oft, dass ich Auftritte übe, und wenn ich beim Üben dann irgendein Lied versau’, dann macht mir das beim Auftritt selber extrem Panik. Wenn das Lied dann nochmal kommt, dann hab ich genau bei der Stelle schon im Vorhinein Angst. Ja, das passiert schon. Aber es macht mir extrem Spaß. Es ist ein gutes Nervös-sein. Es ist mehr so ein Adrenalinschub als Angst. Also Angst hab’ ich auf keinen Fall. 

Gibt’s irgendetwas, was du vorm Auftritt regelmäßig machst, so was wie ein Ritual? 

Hm. Vor diesem Auftritt ist mein Freund auf einer Bank gesessen und hat was getrunken. Und ich bin dann kurz vorm Auftritt nochmal zu ihm, war so: „Steh auf!“ Und er so: „Was ist los?“ Und dann hab’ ich ihn noch so richtig lang und schön geküsst (lacht) und ihn gedrückt und dann hat er mir noch gesagt: „Ich bin stolz auf dich, du machst das!“ Und dann hab’ ich mich gleich viel gestärkter gefühlt. Ich hab’ zwar noch kein Ritual, aber ich glaube, das wird es. (lacht)

Das ist ein schönes Ritual! 

Das hat mir auf jedem Fall geholfen. Mut gegeben. 

Du performst live ja immer mit Backing Track. War’s für dich jemals eine Überlegung, andere Live Musiker (Instrumentalisten) mit an Bord zu holen oder überhaupt mit einer Band aufzutreten? 

Ich wünsch’ es mir so sehr! Das ist eigentlich so mein Dream, dass ich so eine Band hab, die meine Musik voll gern mag, dass ich halt auch die Lieder in ein bisschen einer anderen Ausführung präsentieren kann, weil jetzt hab’ ich das ja immer 1:1 wie das Original, wie auf der Aufnahme, gemacht, und das wär super. Ich würd mir das total wünschen. 

Und welche Besetzung hättest du da gern? 

Auf jeden Fall einen Bass, einen Schlagzeuger und Piano. Ich glaub’, das reicht fast schon. Ich mag das eher, wenn die Instrumentals minimalistisch sind, weil dann hört man meine Stimme besser. 

Ja, ich glaub es ist halt auch einfacher, oder? Ich hab mir echt gedacht, dass es schwierig ist nur mit einem Backing Track, wenn du alleine als Sängerin auf der Bühne stehst, und alles so an dir liegt. Weil wenn du Bandmembers hast, dann haben die auch noch ihre Energie, und dann ist da gleich so eine Dynamik…

…und die hören auch auf dich. Die passen sich an dich an. Wenn du langsamer unterwegs bist, dann spielen sie auch langsamer. Wenn du mal eine Pause brauchst, weil das Publikum gerade klatscht oder schreit. Oder wenn du trinkst. Weißt du? Ich glaube, es ist viel authentischer. Derweil fühl’ ich mich ein bissl so, als würd’ ich Karaoke singen, wenn ich ehrlich sein muss. Es sind zwar schon meine Lieder, und ich fühle sie auch sehr, aber es wäre auf jeden Fall besser mit Band. 

Ja, versteh’ ich voll. Wie würdest du deinen Musikstil beschreiben?

Also viele Leute sagen etwas anderes, aber ich empfinde es als RnB. 

Ich auch. 

Ja. Urgut. (lacht) Ich bin damit aufgewachsen. Und ich bin zwar kein echtes 90s Kid, weil ich bin ja erst in den späten 90ern geboren, also kann ich das nicht sein. Aber meine Schwester ist es. Und meine Schwester war immer ein großes Idol für mich. Und ich bin sozusagen mit ihrer Jugendmusik aufgewachsen. D.h. ich bin innerlich auch ein 90s Kid. Also Justin Timberlake, alte Christina Aguilera Lieder, Destiny’s Child usw. – das ist mir voll im Blut. Ich würde sagen, es ist moderner als das, aber man merkt, dass es davon beeinflusst ist. Es ist zwar von der heutigen Trap/RnB/Hip Hop – Welle beeinflusst, aber es hat auch sehr viel von den 90ern. 

Wie entstehen deine Songs?

Die besten Songs, und diejenigen, die auch am schnellsten geschrieben worden sind, sind die, wo ich eben extrem wütend oder extrem traurig in einem Moment bin. Aber vor allem wütend. 

Wirklich?

Ja. Wut ist bei mir der größte Auslöser für Text. Wenn ich gerade so richtig wütend bin und mich jemand wirklich verletzt und ich ihm am liebsten eine reinhaun würde. Dann nehm ich einfach mein Handy, und ich fang an, meine Gefühle aufzuschreiben und sie reimen sich schon. Also ich hab’ keine Ahnung, wie ich das hinkrieg’, aber ich hab’ schon oft aus der Wut heraus Texte in 15 Minuten geschrieben, die für einen ganzen Song waren. […]

Aber das heißt, du schreibst am Handy?

Mhm. 

Und das heißt, du fängst immer mit dem Text an? 

Nicht immer. Aber oft. Und lustigerweise hab’ ich manchmal wirklich das Gefühl, dass mich jemand „guided“ und mir den richtigen Weg zeigt. Weil oft schreib’ ich einen Text und hab Melodie und Instrumentals schon voll im Kopf -ich sing’ ja in meinem Kopf den Text, ich hab nicht nur den Text. Und dann treff’ ich in derselben Woche einen Producer und der zeigt mir einen Beat von ihm, wo meine Ideen genau drauf passen. Also es fügt sich einfach so wie Puzzleteile zusammen. 

Das ist mega. Aber das heißt, du arbeitest immer mit unterschiedlichen Produzenten zusammen? 

Ja. Ich liebe das. Ich find’ das toll, mit verschiedenen Leuten zu arbeiten, weil ich das Gefühl hab, ich entwickle mich mit jedem weiter. Weil wenn ich immer bei derselben Person bleibe, dann hab ich das Gefühl, bleibt man auf demselben Stand. 

Was war bisher dein schönster musikalischer Moment? 

Ich war auf einer Homeparty. Und es waren extrem viele Leute da, die ich nicht kannte. Und da hat jemand begonnen, irgendwelche Beats abzuspielen und Freestyle zu rappen. Und dann bin ich dazugekommen, und ein guter Freund hat mich dann bestärkt und war so: „He, mach doch auch irgendwas drüber!“ Und dann hab ich auch gesungen und gefreestyled darüber. Meine Knie sind zittrig geworden, ich hab’ gemerkt, ich bin gerade voll in meinem Element und es hat einfach urgut geklungen. Ich habe einfach aus dem Nichts sowohl Text als auch Melodie wirklich passend zu diesem YouTube Instrumental finden können. Und es hat sich so ein Kreis um mich herum gebildet, und alle haben mich so bewundernd angeschaut und danach geklatscht. Und ich hatte in dem Moment das Gefühl, dass ich gleich umkipp’, wenn ich ehrlich sein muss. Also ich war voll in Trance. Es war wirklich schön. Und da hab’ ich halt auch gemerkt: Musik ist das, was ich machen möchte. Genau für solche Momente. Weil es fühlt sich oft alles an, als hätte es keinen Sinn – oft macht man Dinge, und du denkst dir „Wieso mach’ ich das grad? Das führt eh zu nichts.“ Aber in solchen Momenten hab’ ich das Gefühl, es macht einen Sinn. 

Was sind so drei Ziele von dir, die du musikalisch noch erreichen möchtest?

Ich möchte einmal vor einer Crowd stehen von Leuten, die alle meine Texte kennen und mitschreien. So, dass ich gar nicht mehr singen muss, sondern nur noch das Mikro hinhalte, weißt du? In die Meute. Das ist so absoluter Dream von mir. 

Zweites musikalisches Ziel. Ich hab’ immer so Artists, die ich anhimmle, und wo ich mir denke „Ok, meine Musik ist noch nicht qualitativ auf diesem Stand.“ Und ein Lied zu haben, das an die Qualität von einem Billie Eilish Song kommt – das wär das zweite Ziel. 

Und das dritte: Zumindest einmal auf Tour zu gehen – mit so einem richtigen Tourbus, wo ich halt meine Freunde mitnehmen kann. Das wär auf jeden Fall auch ein Ziel. 

[…]

In deiner Instagram Bio hast du ja angemerkt, dass du nur an musikalischen Collabs interessiert bist. Welche Art von Anfragen gab’s da, bevor du das klar gestellt hast? 

Soooo dämliche Anfragen. Und es hört nicht auf! Wirklich nervig. Also, k.A. irgendwelche Leute – es ist halt ständig so auf „Es gibt zwar keine Bezahlung, aber blablablablabla…“ Oder irgendwelche Marken, die mich nicht interessieren, die ich nicht kenne, die ich auch nicht unterstützen kann. Weißt du, wo die Kleidung wahrscheinlich irgendwo aus China importiert ist, und die drucken da ihren Print drauf und sind so „individuell“, und es nervt mich einfach. 

Aber Model-Collabs, oder was? 

Nicht nur. Vor allem dieses „Influencer“. Also ur viele denken, nur weil ich paar mehr Follower hab’, bin ich gleich daran interessiert, „Influencerin” zu sein oder auf irgendwelchen Events mich fotografieren zu lassen, damit die zeigen können „Ah, Eli Preiss war bei unserem Event“, weißt du – als Influencerin. Wo ich mir denk’, das bin nicht ich und damit kann ich mich nicht identifizieren und ich möchte nicht Leuten irgendwelche Produkte verkaufen. Das ist nicht mein Ding. 

Find ich echt gut, dass du da einen Punkt machst, und sagst, ok ich prostituier’ mich nicht für ein paar 100 € oder was auch immer, sondern ich bleib’ mir treu. 

Ja. Ich hab’s eigentlich deshalb gemacht, weißt du, weil manchmal bin ich schon so, dass ich mich für’s Geld verkaufe. Und dass, wenn irgendeine Marke mir schreibt „Ja, aber du kriegst so und so viele €…“, dann denk’ ich mir schon „Hmm, ich bräucht’s schon grad…“, weißt du (lacht) und dann nimmt man Sachen an. Aber im Endeffekt ist es alles eine Ablenkung von dem, was ich eigentlich machen möchte, und deshalb hab’ ich’s geschrieben – nicht nur um den Leuten das klarzumachen, sondern um mich selber davor zu schützen, dass ich irgendwelche Geldangebote bekomm’, die ich nicht abschlagen kann. Ich möchte mich davor schützen. Ich will das nicht machen, und indem ich das in meine Bio schreib’, mach ich das mir und den anderen Leuten klar.

Find’ ich super! Hast du das Gefühl, dass du manchmal auf dein Aussehen reduziert wirst?

JA!! (lacht) Die ganze Zeit, ohne Spaß! Es passiert so oft. Ich hab’ extrem viele männliche Freunde, wo ich mich wirklich manchmal frage: „Sind die jetzt nur mit mir, weil sie sich erhoffen, dass früher oder später irgendwas läuft, oder mögen sie mich wirklich als Person und wertschätzen sie mich genauso sehr wie ihre anderen männlichen Freunde. Weißt du? Es hat mich wirklich schon ur fertig gemacht. Weil sich’s eben oft auch bestätigt hat, meine Gedanken. Dass diejenigen nur gehofft haben, es läuft früher oder später was… Oder ja, k.A., v.a. dieses Modeln, das ich ja jahrelang gemacht hab’- natürlich wird man da auf sein Aussehen reduziert. Es ist ganz egal, was deine Meinung ist, wie du dich fühlst, ob du dich wohlfühlst oder nicht – das ist jedem egal. Du musst nur gut ausschauen. Also ja, ich hab’ tagtäglich das Gefühl. […] Beim Anker krieg’ ich manchmal irgendwelche Sachen gratis von dem Verkäufer, der sagt so: „Ja, für hübsche Damen.“ Wo ich mir denk: „Was heißt das jetzt?!“ Ich mein, versteh’ mich nicht falsch, es ist eh nett und so, aber ich bin einfach zu sensibel auf dieses Thema, als dass ich es einfach so hinnehmen könnte und mich drüber freu. Weil es freut mich im Endeffekt nicht, weißt du? Ich mag mit anderen Sachen überzeugen. 

Versteh ich. Und wie gehst du dann z.B. damit um, wenn du dir nicht sicher bist, dass ein Freund dich nur auf dein Aussehen reduziert? Sprichst du das dann direkt an oder machst du das dann eher mit dir selber aus? 

Ich mach’s eher mit mir selbst aus. Ich bin nicht so die konfrontierende Person, was sowas angeht. Ich beobachte eher. Ich halte nämlich viel aus, daher lass ich einfach alles zu und beobachte es, und wenn ich wirklich klare Anzeichen dafür hab’, dass aufgrund meines Aussehens jemand mit mir Zeit verbringt oder so, dann distanziere ich mich von ihm. 

Du hast ja vor nicht allzu langer Zeit mal in einer Insta-Story geschrieben, dass dich Wien auf Dauer immer depressiv macht. Kannst du sagen, woran das liegt? Sind’s die Vibes, die Leute…? Was isses? 

Ich hab’ irgendwie das Gefühl, dass jede Stadt Energie hat. Und in Wien ist diese Energie sehr oft etwas, was einen runterzieht. Also, es gibt Städte, da bist du und fühlst dich einfach dauerhaft wohl, und in Wien musst du fast schon dagegen ankämpfen, dass die schlechten Energien nicht an dich rankommen. 

I feel you. Ja. Voll. Aber woran glaubst du, dass es liegt? 

Also die Leute gönnen einem nichts, das ist schon mal das erste. Die Menschen strahlen auch schon diese Energie aus. Wien ist zwar anders – also im Vergleich zu anderen Städten in Österreich ist Wien noch am offensten, was vieles angeht – aber wenn du anders bist, wirst du trotzdem schräg angeschaut. (lacht) Wien ist anders, aber wenn du dann anders bist, ist es nicht ok. Ja, k.A. Die Leute sind zu verklemmt. Ich sag’ immer, es hat jeder einen meterlangen Stock im Arsch. Es gibt Gott sei Dank Ausnahmen, aber wenn du dir so die große Masse anschaust… Ich denke, 90% der Menschen, die in Wien leben, könnten nicht meine Freunde werden. Weißt du, es gibt selten so Fälle, wo man sich gleich versteht. 

[…]

In „Back at you“ singst du ja „I don’t wanna blame ya, but you killed my flame“. Das Lied handelt, wie du auch selber mal geschrieben hast, von einer ungesunden Ex-Beziehung. Mittlerweile hast du ja einen neuen Freund, mit dem du sehr glücklich zu sein scheinst. Wie geht er mit deinem Erfolg um?

Mm, das ist eine gute Frage! Also ich hab’ das Gefühl, dass er sehr gut damit umgeht, weil er unterstützt mich immer, wo er nur kann, und wenn ich mal weniger Zeit habe wegen Musik, dann versteht er das auch immer und er würde mich nie von irgendetwas abhalten oder zurückhalten wollen. Er ist auch immer voll ok damit – also er ist überhaupt nicht der eifersüchtige Typ, der dann nicht ok damit ist, dass alle meine Producer männlich sind, und ich bin halt oft bis in die Nacht mit denen irgendwo. Das ist für ihn auch ok und er versteht das. Ja. Und ich merke, je mehr Erfolg ich zu scheinen habe, desto mehr macht er dann auch, um weiterzukommen – also desto mehr lernt er, oder trainiert er – also ich bin mehr oder weniger eine Motivation für ihn, hab’ ich das Gefühl. 

[…]

Wo siehst du dich in 10 Jahren?

In 10 Jahren bin ich 30, uhh… (lacht) Hm. Ich hoffe, dass ich in 10 Jahren schon einige Alben rausgebracht hab’ und dass ich mir in irgendeiner Form auch schon einen Namen gemacht habe. Und mein größter Wunsch ist, dass ich in 10 Jahren mit der Musik und mit dem, was ich liebe, mein Geld verdienen kann. Nicht, weil mir Geld wichtig ist, sondern weil ich keine Lust hab’, irgendwas anderes zu machen. Und leider braucht man Geld…

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